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Kirchenorgel

Geschichtliches:
Als erste Orgel dieser Kirche lässt sich ein Neubau von Sebastian Achamer aus Hall im Jahre 1659 nachweisen. Dieses Instrument tat mehr als ein Jahrhundert lang seinen Dienst. Die heutige Orgel geht in ihrem Kernbestand auf einen Neubau durch Johann Anton Fuchs aus Innsbruck von 1776 zurück. Die Fuchs-Orgel war ein einmanualiges Instrument, wahrscheinlich mit acht Manual- und zwei Pedalregistern, die allesamt in dem heute noch vorhandenen Hauptgehäuse Platz hatten.

Im Jahre 1797 wurde mit Andreas Mauracher aus Kapfing ein Vertrag über den Neubau einer zweimanualigen Orgel mit 18 Registern unter Mitverwendung der vorhandenen Orgel (d. h. der Register) abgeschlossen. Der Neubau erfolgte im Jahre 1799, was auch durch eine Inschrift auf der größten Pedalpfeife dokumentiert ist. Im Jahre 1833 reparierte Joseph Mohrherr aus Innsbruck die Orgel und fertigte vier neue Bälge an. Eine größere Um- bzw. Neugestaltung erfolgte im Jahre 1841 durch Josef Aigner in Schwaz. Die Orgel erhielt nun 23 Register (10 im Hauptwerk, 7 im Positiv, 6 im Pedal). Ähnlich wie seine Vorgänger hat Aigner alles, was ihm an Vorhandenem brauchbar erschien, wieder mitverwendet. Josef Wohlfartstetter aus Hall nahm im Jahre 1894 einen Umbau vor. Die Installation eines elektrischen Gebläses erfolgte im Jahre 1913.

Im Jahre 1948 führte die Firma Fa. Karl Reinisch's Erben (Johann Pirchner) eine Restaurierung durch. Christian Erler, Schlitters, nahm in den Jahren 2002/03 eine zweite Restaurierung des inzwischen technisch sehr heruntergekommenen Instruments nach heutigen denkmalpflegerischen Grundsätzen vor. Ansatzpunkt konnte aus verschiedenen Gründen nur die Disposition Aigners von 1841 sein, die bereits 1948 im Wesentlichen wieder verwirklicht worden war. Im heutigen Pfeifenbestand spiegelt sich somit die wechselvolle Geschichte dieser Orgel.