Volkskultur, Geigenbau und gelebte Glaubenstradition prägen das malerisch am Fuße des Karwendels liegende Tiroler Dorf Absam. Das Erscheinungshaus – hier sah die 18jährige Rosina Bucher 1797 als erste ein Frauenbild in einer Fensterscheibe, das sich nicht mehr entfernen ließ – und die Wallfahrtskirche, die 2000 zur Basilika erhoben wurde, bilden das spirituelle Zentrum des bekannten Wallfahrtsortes. Auch wer in Tirol auf dem Jakobsweg unterwegs ist, durchwandert die schmucke Gemeinde.
Aber nicht nur Pilger aus Nah und fern kommen gerne nach Absam: Der berühmte Geigenbauer Jakob Stainer (1617 bis 1683) lebte und arbeitete im schmucken Dorf. Seinem Leben und seiner großen Handwerkskunst widmet sich ausführlich das Gemeindemuseum – und Absam ist somit auch eine wahre „Pilgerstätte“ für alle Geigenkenner.
Ganz besonders ausgelassen geht es in der Faschingszeit zu, wenn die Absamer „Matschgerer“ unterwegs sind. Alle 4 Jahre laden sie zum großen Umzug. Aber auch in den Jahren dazwischen kann man ihre Aufführungen im Ort bzw. in den Gasthöfen miterleben. Wer mehr über die Geschichte der Absamer Fasnacht bzw. ihre interessanten Figuren wie Spiegeltuxer und Zottler erfahren möchte, ist im Matschgerermuseum an der richtigen Adresse.